Dr. Fritz Felgentreu unterstrich in seiner Rede, dass er seinen Schwerpunkt auch weiter auf eine Familien- und Bildungspolitik aus einer Hand legen will: „Mit der Abschaffung des Betreuungsgelds und der Aufhebung des Kooperationsverbots kann der Bund endlich in Bildung und Betreuung investieren. Besonders Kinder aus bildungsfernen Familien brauchen einen starken Staat, der sie in allen Lebensphasen von der Kita bis zum Abschluss begleitet und ihnen hilft, sich optimal auf Ausbildung und Berufsleben vorzubereiten. Gerade die härtesten Kieze brauchen die besten Schulen. Das ist der Neuköllner Weg, den ich weiterhin in den Bundestag bringen will.“ Nur so lasse sich soziale Ungleichheit verringern und Integration bewältigen.
Um Deutschland für diese Aufgabe fit zu machen, bedarf es Investitionen. Deutschland braucht mehr Polizistinnen und Polizisten, mehr Lehrerinnen und Lehrer, mehr Richterinnen und Richter und mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, anstatt Steuersenkungen, wie die Union es fordert. In den Wahlkampf geht Felgentreu unter anderem mit den Forderungen, eine Familienarbeitszeit mit einem Familiengeld einzuführen, Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Hortplatz und gebührenfreie Kitas zu garantieren, die Bezahlung von Erzieherinnen und Erziehern zu verbessern, die Mietpreisbremse noch strenger zu regeln, damit die Mietentwicklung in Neukölln stärker eingedämmt werden kann und eine Bürgerversicherung einzuführen, um die Zwei-Klassen-Medizin der Privatversicherung zu beenden.